Am Montag 27. Mai war der Verein Frauen für Frauen Burgenland in Jennersdorf unterwegs und verteilte Zucker: Zucker gegen Gewalt an Frauen!  

Partnergewalt bzw. Gewalt gegen Frauen, die hauptsächlich im eigenen Wohnzimmer stattfindet, muss gestoppt werden. Im Zuge des Gewaltpräventionsprojektes „StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt“ (©Sabine Stövesand), welches bereits seit 2021 in Oberwart und Jennersdorf von der Frauen-, Mädchen-, und Familienberatungsstelle umgesetzt wird, sollen Nachbarinnen und Nachbarn hinsehen statt wegsehen. Sie können Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen anbieten, Gewalt unterbrechen oder gar Leben retten!

Eine Möglichkeit, die häusliche Gewalt zu stoppen, kann die Idee der paradoxen Intervention sein. Bei der Aktion wurden Zuckerpackungen verteilt, die mit dem Spruch „Gewalt unterbrechen – Klopf‘ an und frag‘ nach Zucker“ versehen sind.

Wenn ich Gewalt in der Nachbarwohnung mitbekomme, kann ich anklopfen und nach Zucker fragen. Die Gewalt muss nicht direkt angesprochen werden und ich muss mich nicht selbst in Gefahr bringen. Das Fragen nach Zucker lenkt den Täter ab und kann dem Gewaltopfer Zeit verschaffen bzw. die Gewaltsituation unterbrechen!

Jennifer Watzdorf, StoP- Projektkoordinatorin

Text zum Bild: Großen Dank an die gastronomischen Betriebe in Jennersdorf die spontan an der Aktion teilgenommen haben: Hotel Restaurant Bistro Raffel, Genuss Beisl, Bäckerei Hütter, Pizzeria Bella, Cafe Pub Joy.

Fotos von: Verein Frauen für Frauen Burgenland

Mit freundlicher Unterstützung der Projektförderung des Sozialministeriums und in Zusammenarbeit mit dem AÖF.



„GEWALT UNTERBRECHEN – KLOPF‘ AN UND FRAG‘ NACH ZUCKER“
Markiert in: